Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Die Ergebnisse der SARS-CoV-2-Seroprävalenzstudie Schleswig-Holstein liegen vor. Ein Team um Prof. Jan Rupp vom UKSH in Lübeck beschreibt in einem Artikel für das Schleswig-Holsteinische Ärzteblatt, was die Auswertung von Tests bei über 5.000 Menschen aus dem Norden erbracht hat.
Female Genital Mutilation/Cutting (FGM) ist ein Thema, über das in Schleswig-Holstein kaum öffentlich gesprochen wird – am 6. Februar in Kiel war das anders. Dort wurden Frauen und Mädchen, die von Genitalverstümmelung betroffen oder bedroht sind, symbolisch die Hände gereicht.
Klinikvertreter wie Patrick Reimung sprachen mit Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken über die Klinikreform. Gemeinsame Zielsetzung von Politik und Kliniken in Schleswig-Holstein: So viele Vorstellungen aus dem Norden wie möglich in die Klinikfinanzierungsreform auf Bundesebene einbringen.
Konstituierende Sitzung der Abgeordnetenversammlung der KVSH: Künftig sind Dr. Thomas Maurer und Dr. Michael Schröder (Stellvertreter) die neuen Vorsitzenden. Beide verfügen über Jahrzehnte lange Erfahrungen in der Standespolitik. Zum Antritt machten die beiden klar, dass sie für „Renditejäger“ im Gesundheitswesen keinen Platz sehen.
Die Protestaktionen von Ärztegenossenschaft, Berufsverbänden und Praxisnetzen haben Fahrt aufgenommen. Im Januar zeigten sie, dass ein Praxisbetrieb ohne MFA nicht funktioniert. Im Februar ging es um die Finanzierung der ambulanten ärztlichen Tätigkeit. Dr. Svante Gehring sagt: „Der Notstand ist schon da.“
Insolvenzverfahren, Diskussionen über Standorte, Verlagerungen und Übernahmen: Die Meldungen über Probleme der Krankenhäuser in Schleswig-Holstein häufen sich. Ein Überblick über die Probleme und die Aktionen, mit denen die Kliniken u.a. in Lübeck und Nordfriesland darauf aufmerksam machen.
Besonders ältere Menschen leiden gesundheitlich unter den Folgen des Klimawandels. Das Gesundheitswesen benötigt viel Energie – aber es gibt auch Potenzial für Einsparungen. Das Ärzteblatt berichtet über interprofessionelle Arbeitsgruppen in Klinken, die erste Vorschläge erarbeiten.
Das Kompetenzzentrum Allgemeinmedizin Schleswig-Holstein (KWA.SH) fördert seit 2016 Qualität und Effizienz der Weiterbildung im Fach Allgemeinmedizin. Die Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung werden auf ihrem Weg bis zur Facharztprüfung auf verschiedene Arten unterstützt. Das Ärzteblatt Schleswig-Holstein gibt einen Überblick über die bisherige Arbeit.
Die letzte Kammerversammlung im Jahr 2022 zeigte sich diskussionsfreudig, konstruktiv und meinungsstark. Die Delegierten sprachen u.a. über die bevorstehende Wahl zur Kammerversammlung, über die aktuellen Gesundheitspolitik und über Kernaufgaben wie etwa Weiterbildung.
Ärztin Laura Wortmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Gendersensible Medizin an der Uni Bielefeld, berichtete in einer Tagung der Stadt Pinneberg über die Folgen, wenn ein Geschlecht in Forschung, Lehre und Klinik als Abweichung betrachtet wird und ein anderes als stillschweigende Norm gilt.