Diako investiert - mit Hilfe des Flensburger Fördervereins
„Wir freuen uns sehr, dass der Förderverein unser Projekt unterstützt und damit einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Patientinnen in Flensburg und Umgebung leistet“ , sagte Dr. Janning Wagner, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Diako.
Bei Brustkrebsoperationen ist die Sentinel-Node-Biopsie (Wächterlymphknotenbiopsie) ein zentraler Bestandteil der Diagnostik. Bisher mussten Patientinnen dafür einen Tag vor der Operation eine mehrstündige Anreise nach Rendsburg auf sich nehmen, um eine radioaktive Substanz in der dortigen Nuklearmedizin injiziert zu bekommen. Mit dem neuen System entfällt dieser aufwendige und oft emotional belastende Schritt. Statt radioaktiver Stoffe wird eine Magnetsonde in Kombination mit einem Eisenoxid-Kontrastmittel verwendet. Als Vorteile dieser Methode nennt die Klinik in einer Mitteilung:
- Keine Strahlenbelastung für Patientinnen und Angehörige
- Deutliche Erleichterung in der OP-Planung durch hohe Flexibilität
- Vermeidung unnötiger Eingriffe bei bestimmten Diagnosen (z.B. DCIS)
- Reduzierung von Fahrtwegen
- Zuverlässige Diagnostik auch nach neoadjuvanter Therapie
Die Technik wurde vor einem Jahr getestet und soll künftig regulär in den klinischen Alltag integriert werden. Bislang konnten 24 Frauen erfolgreich mit dieser Methode behandelt werden. Die Gesamtkosten für System und OP-Instrumente belaufen sich auf rund 32.800Euro. Finanziert wird die Anschaffung durch zahlreiche Unternehmen aus dem Kirchspiel Medelby. (PM/RED)



