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Ambient Assisted Living (AAL)
Steht für Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien in den Alltag einführen, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensphasen, vor allem im Alter, zu erhöhen. Dabei steht AAL im Deutschen für Altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben.1
[1] AAL Deutschland: http://www.aal-deutschland.de/
Asymmetrische Verschlüsselung
Anders als bei der symmetrischen Verschlüsselung wird hier mit zwei unterschiedlichen Schlüsseln gearbeitet. Unterschieden wird zwischen dem öffentlichen Schlüssel (Public Key) und dem privaten Schlüssel (Privat Key). Mithilfe des öffentlichen Schlüssels des Empfängers kann der Sender Daten verschlüsselt an den Empfänger übermitteln. Danach kann nur noch der Empfänger unter Verwendung des privaten Schlüssels, der unter keinen Umständen öffentlich werden darf, die Daten entschlüsseln.1
[1] Elektronik-Kompendium: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/1910111.htm
Big Data
Oberbegriff für jegliche Art und Anzahl von Daten, die mit traditionellen Datenanalyseverfahren nicht mehr handhabbar sind und deshalb neuer Techniken und Technologien bedürfen.1
[1] Klein, D., Tran-Gia, P. & Hartmann, M. Informatik Spektrum (2013) 36: 319. https://doi.org/10.1007/s00287-013-0702-3
Cloud Computing
Erlaubt die Bereitstellung und Nutzung von IT-Infrastruktur, von Plattformen und Anwendungen aller Art als im Web elektronisch verfügbare Dienste.1 Hierzu zählt beispielsweise die Bereitstellung von Speicherplatz im Internet.
[1] C. Baun et al. (2011): Cloud Computing, 2. Aufl., Informatik im Fokus, 1 DOI 10.1007/978-3-642-18436-9_1, c, Springer-Verlag Berlin Heidelberg
Digital Health
Wird häufig als Synonym für eHealth verwendet. Digital Health bezeichnet die kooperative und/oder interaktive Anwendung von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung.1
[1] Knöppler K., Neisecke, T., Nölke, L. (2016): Digital-Health. Anwendungen für Bürger - Kontext, Typologie und Relevanz aus Public-Health-Perspektive. Entwicklung und Erprobung eines Klassifikationsverfahrens, Bertelsmann Stiftung
eHealth/E-Health
eHealth ist ein Oberbegriff für informations- und kommunikationstechnologie (IKT) gestützte Anwendungen im Gesundheitsbereich. Hierzu werden z. B. Daten sicher ausgetauscht, um den Betreuungsprozess von Patienten zu unterstützen.1
[1] Bundesministerium für Gesundheit (BMG): https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/e/e-health.html#c1494
eLearning
Unterstützung von Lernprozessen durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien.1 Hier können beispielsweise Lernvideos mit Informationen bereitgestellt werden.
[1] Springer Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: E-Learning, online im Internet: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/82225/e-learning-v7.html
Elektronische Gesundheitsakte (eGA)
Diese wird vom Patienten selbst verwaltet. Die elektronische Gesundheitsakte kann sowohl Gesundheitsinformationen und Dokumente aus ärztlichen Versorgungseinrichtungen als auch Informationen, die vom Patienten selbst dokumentiert werden, beinhalten.1
[1] Warda, F. (2005): Die elektronische Gesundheitsakte in Deutschland. Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz. Vol. 48. Issue7. S. 743
Elektronische Gesundheitskarte (eGK)
Die elektronische Gesundheitskarte ist eine Chipkarte und gilt als Versicherungsnachweis, um medizinische Leistungen auf Kosten der gesetzlichen Krankenkasse in Anspruch nehmen zu können. Ärzte und Zahnärzte benötigen diese zur Abrechnung.1
[1] gematik: https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/
Elektronische Patientenakte (ePA)
Diese Akte wird vom Arzt geführt und beinhaltet Gesundheitsinformationen und Dokumente eines Patienten in elektronischer Form. Hier kann zudem zwischen einer einrichtungsinternen und einrichtungsübergreifenden Akte unterschieden werden.1
[1] Waegemann, C. P. (1999): „Current status of EPR developments in the US“. Towards an Electronic Health Record ‘99. Hrsg. C. P. Waegemann. Newton MA: Medical Records Institute. S. 116-118
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
Gesendete Daten sind über den gesamten Übertragungsweg verschlüsselt. Dafür werden die Daten vom Sender verschlüsselt und erst beim Empfänger werden diese Daten wieder entschlüsselt.1
[1] Bundesdruckerei GmbH: https://www.bundesdruckerei.de/de/Glossar
Gesundheitstelematik
Eine Kombination bzw. ein Kunstwort aus „Gesundheitswesen“, „Telekommunikation“ und „Informatik“. Dieser Ausdruck wird teilweise als Synonym für eHealth verwendet. Hier wird im Vergleich zur Telematik der Bezug zum Gesundheitswesen hergestellt.1
[1] Haas, P. (2006): Gesundheitstelematik. Grundlagen – Anwendungen – Potenziale. Springer, Berlin
Health Literacy
Health Literacy steht für den Begriff der Gesundheitskompetenz. Damit ist die Fähigkeit einer Person gemeint Gesundheitsinformationen zu finden, zu verarbeiten und zu bewerten. Mithilfe dieses Wissens sollen angemessene gesundheitsbezogene Entscheidungen getroffen werden.1
[1] Robert Koch Institut: https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GesundAZ/Content/G/GesKompetenz/Inhalt/gesundheitskompetenz_inhalt.html
Health 2.0
Dieser Begriff wird häufig als Synonym für eHealth verwendet.1
[1] Knöppler K., Neisecke, T., Nölke, L. (2016): Digital-Health. Anwendungen für Bürger - Kontext, Typologie und Relevanz aus Public-Health-Perspektive Entwicklung und Erprobung eines Klassifikationsverfahrens, Bertelsmann Stiftung
Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)
Bei Informations- und Kommunikationstechnologien handelt es sich um technische Geräte und Einrichtungen, die Informationen aller Art digital umsetzen, verarbeiten, speichern und übertragen können. Zu den modernen IKT gehören beispielsweise das Internet und die Mobiltelefonie.1
[1] BMZ Strategiepapier 2/2013: Informations- und Komunikationstechnologien (IKT). Schlüsseltechnologien für eine nachhaltige Entwicklung https://www.bmz.de/de/mediathek/publikationen/archiv/reihen/strategiepapiere/Strategiepapier326_02_2013.pdf
Internet der Dinge (Internet of Things – IoT)
Im Internet der Dinge werden Objekte intelligent und können über das Internet untereinander Informationen austauschen. Die virtuelle Welt wird mit der realen Welt vereint. Grundlage dafür ist die Entwicklung der RFID-Technologie, durch die Waren und Geräte nicht nur eine eigene Identität in Form eines Codes erhalten, sondern auch Zustände erfassen und Aktionen ausführen können.1
[1] Fraunhofer IML https://www.internet-der-dinge.de/de/potenziale/faq-zum-internet-der-dinge.html
Interoperabilität
Beschreibt die Fähigkeit unterschiedlicher Systeme, möglichst nahtlos zusammenzuarbeiten.1
[1] Duden: https://www.duden.de/rechtschreibung/Interoperabilitaet
KIM
KIM steht für Kommunikation im Medizinwesen. KIM funktioniert wie ein E-Mail-Programm und ist der einheitliche Standard für das digitale Versenden und Empfangen von wichtigen Dokumenten und Nachrichten im Gesundheitswesen über die Telematikinfrastruktur (TI). Jede Nachricht und jedes Dokument ist Ende-zu-Ende verschlüsselt.
Krankenhausinformationssystem (KIS)
Ein Krankenhausinformationssystem beschreibt das gesamte Informationssystem des Krankenhauses. Hierzu gehören alle Anwendungssysteme, wie auch beispielsweise ein Subsystem im Laborbereich oder in der Radiologie.1
[1] eHealthCom (2014): Krankenhausinformationssysteme: http://www.e-health-com.de/fileadmin/user_upload/dateien/Branchenfuehrer_Healthcare_IT/BF_2014_KIS.pdf
Künstliche Intelligenz (KI)
Beschreibt ein Teilgebiet der Informatik, welches versucht, menschliche Vorgehensweisen der Problemlösung auf Computern nachzubilden, um auf diesem Weg neue oder effizientere Aufgabenlösungen zu erreichen.1
[1] Lämmel, U.; Cleve, J. (2012): Künstliche Intelligenz, 4. überarbeitete Auflage, Carl Hanser Verlag München
mHealth
mobile Health – Digitale Gesundheitsdienste werden über mobile Endgeräte eingesetzt.1 Das heißt, wenn beispielsweise eine Gesundheitsapplikation auf dem Smartphone oder Tablet verwendet wird.
[1] Deloite (2017): Mobile Health. Mit differenzierten Diensten zum Erfolg, Studienreihe Intelligente Netze und
World Health Organisation (2016): Global diffusion of eHealth. Making universal health coverage achievabl: http://apps.who.int/iris/bitstream/10665/252529/1/9789241511780-eng.pdf? ua=1
MIO
Die Abkürzung MIO steht für "Medizinische Informationsobjekte", die der standardisierten Dokumentation medizinischer Daten im Rahmen der elektronischen Patientenakte dienen sollen. Der Impfpass ist das erste MIO. Somit soll sichergestellt werden, dass die Daten unabhängig vom System lesbar sind und bearbeitet werden können. Der Informationsaustausch zwischen den Akteuren soll damit vereinfacht werden.
[1] Kassenärztliche Bundesvereinigung: https://www.kbv.de/html/mio.php
Patient Empowerment
Im Rahmen des Patient Empowerment soll die Position des Patienten durch Information und Einbeziehung gestärkt werden. Der Patient soll eine aktive Rolle einnehmen und sich an Entscheidungen beteiligen können.1
[1] Dick, M.; Marotzki, W.; Mieg, H. (2016): Handbuch Professionsentwicklung. Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn. S. 161
Praxisverwaltungssystem (PVS)
Das Praxisverwaltungssystem gehört zur Grundausrüstung jeder Praxis und ist eine Software, die den niedergelassenen Arzt in der Organisation und Dokumentation unterstützt.1
[1] Kassenärztliche Bundesvereinigung: http://www.kbv.de/html/pvs.php
Quantified Self
Quantified Self (dt. Selbstquantifizierung) bezeichnet eine auf Freiwilligkeit beruhende Selbstvermessung. Mithilfe der dabei eingesetzten Geräte können unter anderem die gemachten Schritte, der Puls, die Schlafqualität oder auch der Blutdruck gemessen werden. Diese Daten können helfen das eigene Verhalten zu überwachen und nach Wunsch zu optimieren.1
[1] Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH: https://www.spektrum.de/news/die-selbstvermesser/1334103
Symmetrische Verschlüsselung
Die zu verschlüsselnden Daten werden hier mit nur einem geheimen Schlüssel sowohl ver-, als auch entschlüsselt. Der Schlüssel muss demnach auf sicherem Wege zwischen Sender und Empfänger ausgetauscht werden.1
[1] Elektronik-Kompendium: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/1910101.htm
Telediagnostik
Hierbei handelt es sich um die Erstellung einer Diagnose, wobei der diagnostizierende Arzt und der Patient räumlich voneinander getrennt sind.1
[1] Telemedizin BW: https://www.telemedbw.de/de/digitalegesundheit/telemedizin-und-ihre-anwendungsgebiete/
Telematik
Setzt sich aus den zwei Begriffen „Telekommunikation“ und „Informatik“ zusammen. Dabei handelt es sich um die Vernetzung verschiedener Informationstechnologie (IT)-Systeme. Informationen können mittels der Telematik aus verschiedenen Quellen verbunden werden.1
[1] gematik: https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/
Telematikinfrastruktur (TI)
Stellt die Datenautobahn im Gesundheitswesen dar und soll zur Vernetzung aller Akteure im Gesundheitswesen dienen. Ziel ist es, Gesundheitsdaten aus verschiedenen Bereichen sicher auszutauschen. Sie ist ein geschlossenes Netz zu dem nur registrierte Nutzer mit einem elektronischen Ausweis Zugang erhalten.1
Mehr Informationen und Begriffserläuterungen finden Sie auf der Homepage der gematik.
[1] gematik: https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/;
Kassenärztliche Bundesvereinigung http://www.kbv.de/html/telematikinfrastruktur.php und http://www.kbv.de/html/vsdm.php
Telemedizin
Ist ein Anwendungsbereich von eHealth. Hierbei handelt es sich um konkrete medizinische Versorgungskonzepte bzw. Dienstleistungen mit direktem Patientenbezug. Die Telemedizin umfasst alle Einsatz- und Anwendungsarten moderner Informations- und Kommunikationstechnologien im medizinischen Umfeld.1
[1] Fischer, F.; Aust, V.; Krämer, A. (2016): eHealth. Hintergrund und Begriffsbestimmung. Springer, Berlin Heidelberg
Telemonitoring
Mithilfe des Telemonitorings können Patientendaten, wie beispielsweise Vitalparameter, über eine räumliche Distanz hinweg vom zuständigen Arzt überwacht werden. Dafür sendet der Patient die selbst erhobenen Daten in einem vorher festgelegten Intervall für die Auswertung zu seinem Arzt.1
[1] Trill, R. (2018): Praxisbuch eHealth. Von der Idee zur Umsetzung . 2. Auflage. W.Kohlhammer,Stuttgart
Teleradiologie
Die Teleradiologie beschreibt den Vorgang einer bildgebenden Untersuchung, beispielsweise im Rahmen einer Computertomografie, ohne dass der verantwortungstragende fachkundige Arzt vor Ort ist. Rechtlich geregelt ist die Teleradiologie in §3 Abs.4 der Röntgenverordnung.1
[1] Teleradiologie: http://www.teleradiologie.de/vorschriften/teleradiologie-nach-roev.html
VPN
VPN steht für Virtuelles Privates Netzwerk. Dabei wird ein privates Netzwerk aufgebaut, welches zumeist ein anderes Netz, wie zum Beispiel das Internet nutzt, um über eine sichere Verbindung zu kommunizieren oder Daten auszutauschen.1
[1] Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik: https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/ITGrundschutz/ITGrundschutzKataloge/Inhalt/Glossar/glossar_node.html
Wearable
Wearables sind Computersysteme, die am Körper oder in der Kleidung getragen werden und Daten bezogen auf den Nutzer oder seine Umwelt erstellen.1 Diese können beispielsweise im Rahmen der Selbstquantifizierung (Quantified Self, s.o.) eingesetzt werden.2
[1] Duden: https://www.duden.de/rechtschreibung/Wearable [2] Gabler Wirtschaftslexikon: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wearables-54088